Seit ich mit 15 Jahren als Schülerpraktikantin in der Porzellanmanufaktur Nymphenburg war, beschäftigt mich der Werkstoff Porzellan. Damals war ich begeistert von den Techniken und dem Können der Kunsthandwerker und besonders von der Malerei.
Die Leidenschaft geweckt, bewarb ich mich 2012 um einen Ausbildungsplatz als Manufaktur-Porzellanmalerin in Nymphenburg. Der Fokus für die nächsten drei Jahre stand fest: Staffieren, Stuppen, Blumen- und Landschaftsmalerei beschäftigten mich im Alltag. Ich lernte unterschiedliche Farben, Muster und Dekore kennen. Zwischendurch eröffneten sich mir Einblicke in die Formerei und Modellabteilung. Davon begeistert entwickelte sich bei mir der Wunsch in dieser Richtung noch mehr zu lernen. Ich liebe die Malerei, aber es fehlten mir die Dreidimensionalität und das eigene Entwerfen.
Deshalb schien der Studiengang Industriedesign Keramik und Glas wie geschaffen für mich: Ich sah darin die Chance, bei meinem Werkstoff zu bleiben, mein Know-How in eine neue Dimension zu erweitern und gleichzeitig noch über ein anderes Themengebiet, das Glas, zu lernen.
Seit Oktober 2015 studiere ich nun an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Nach drei Jahren Dekor und einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung widme mich nun der Form und lerne, selbst zu entwerfen.
Jahrgang 1993, aus München
2018: Auslandssemester für Porzellandesign an der Saga University in Arita, Japan
seit 2015: Studentin der Kunsthochschule Burg Giebichenstein, Halle a.d. Saale
2012-2015: Ausbildung zur Manufaktur-Porzellanmalerin, Königliche Porzellanmanufaktur Nymphenburg, München
2005-2011: Ernst-Barlach Realschule und Fachoberschule, Fachrichtung: Gestaltung
Direkt nach meinem erfolgreichen Ausbildungsabschluss in München begann ich im Oktober 2015 mein Studium im Fach Industriedesign (Keramik & Glas) an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle an der Saale. Das erste Jahr des achtsemestrigen Bachelor-Studiengangs ist das sogenannte Grundlagenjahr, in dem in Projekten zum Zeichnen, Typografie, Form und Objektübungen Grundlagen vermittelt werden. Das zweite Studienjahr steht unter dem Motto MGÜ - Methodische Gestaltungs Übungen. Hier geht es darum sich Grundlegende Kentnisse über das Material und die Gestaltung anzueignen, in meinem Fall geht es dabei Vorwiegend um Gips und Porzellan.
Eine Auswahl meiner Projekte aus dem Grundlagen- und Methodenjahr finden Sie hier. Die Hauptarbeiten aus dem weiteren Studienverlauf finden Sie unter Projekte.
Seit ich mit 12 Jahren in einer Ausstellung der Porzellan-Manufaktur Nymphenburg war, wuchs meine Begeisterung für das feine Porzellan und die filigrane Malerei.
2012 durfte ich mit der langersehnten Ausbildung im Nördlichen Schlossrondell bei Nymphenburg anfangen. Mein Ziel war es, die alten Techniken der Porzellanmalerei, die mich schon seit so langer Zeit im Bann hielt, zu erlernen.
Im Laufe der Jahre, die ich bei Nymphenburg verbrachte, habe ich viel gelernt: Fachlich, wie unternehmerisch. Neben meiner Haupttätigkeit als Aufglasurmalerin hatte ich die Möglichkeit auch die anderen Abteilungen wie die Formerei, Unterglasurmalerei und den Modellsaal kennenzulernen.
Nach drei Jahren blicke ich auf einen reichen Schatz an Fähigkeiten: Von Blumen, über Landschaften und moderne Dekore bis hin zum Staffieren, Rändern und Gravieren der Goldbemalung. Die Abschlussprüfung habe ich im Juni 2015 mit Auszeichnung bestanden.
Weitere Informationen zu Ausbildungsinhalten und Arbeiten finden Sie hier.