Das Flussufer der Saale zeichnet sich durch seine natürliche und Umgebung aus. Es sind keine menschliche Eingriffe in diesem Raum zu erkennen. Die Struktur der Wasseroberfläche, welche die Flussufer voneinander trennt, dient unserer Intervention.
Der ruhig fließende Arm der Saale bietet eine hohe Reflexion auf der Wasseroberfläche. Je nach Wind und Wetter wirkt er wie ein Spiegel, um die sich umliegenden Bäume und Formen auf dem Kopf stehend wiederfinden.
An dem Ort herrscht eine Vielfalt an organischen Materialien, wie Blätter, Stöcke, Gräser. Es liegt demnach nahe, im natürlichen Spektrum mit dem Eingriff in den Raum fortzufahren.
Um unsere Ideen umsetzten zu können, benötigten wir als Hilfsmittel ein Boot. Dies machte es erst möglich, eine Leine zu spannen und Formen mittig des Flusses zu platzieren.
Nach ersten Versuchen, entschieden wir uns Stöcke mittig des Flusses zu inszenieren. Ihre kräftige Farbe stellte sich in der Reflexion als guten Kontrast dar.
Da wir sowohl bei den Materialien örtlich vorgingen, arbeiteten wir auch inhaltlich mit dem Thema Wasser. Bei der Form ließen wir uns von einer Wasserwelle inspirieren. Diese setzten wir in einer Form von Stöcken um. Als Hilfsmittel verwendeten wir Draht, Nylon und Stahlseil.
Die Reflexion war nur von gewissen Standpunkten auf dem Wasser erkennbar. Auf diese Weise entstand ein spannendes Wechselspiel zwischen Objekt, Spiegelung, Sonneneinfall und Betrachter.
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