In der ersten Aufgabe im 3. Semester sollten wir eine harmonische Gruppe von Kugel, Kegel und Zylinder aus Gips gestalten. Die Körper sollten vom Masse und Volumenverhältnis gleich wirken. Dabei war uns freigestellt, ob die Gruppe lastend oder aufstrebende Formen hatte. Zusätzlich sollte ein Podest angefertigt werden, dass die Gruppe zusammenfügt.
Mit Vormodellen tastete ich mich an die Aufgabe heran und legte meine Körper zeichnerisch fest.
Ich entschied mich für eine relativ ausgeglichene (Höhe und Breite gleich), aber in das lastende (Höhe niedriger als Breite) gehende Gruppe.
Bei der Umsetzung in Gips stellte ich fest, dass ich mich nicht an meine Zeichnungen halten konnte, da im Zweidimensionalen zum Beispiel der Kegel viel größer wirkt als im gedrehten Zustand. Auch über die Anordnung auf dem Podest sollten wir uns Gedanken machen.
Mein Zylinder steht links um einen ruhigen Anfangspunkt zu bilden, der über den Kegel in der Mitte bis zur Kugel, die speziellste Form in der Reihe, gesteigert wird. Die Kugel als Schlusspunkt ist besonders, da man ihre Größenverhältnisse nicht ändern kann, Durchmesser und Höhe bleiben im Verhältnis immer gleich. Außerdem bildet sich ein Schatten unter ihr, der sie von den anderen zwei Körpern abhebt.
Die Schwierigkeit lag also darin, die Kugel trotzdem zu integrieren. Meine Kurgel ist etwas größer gewählt, um die Masse, die Ihr am Boden fehlt, auszugleichen und das optische Wegrollen auf dem Podest zu vermeiden.
Dadurch, dass der Kegel in der Mitte steht, bilden sich breite Zwischenräume, die sich nach unten verjüngen; dadurch ist viel Platz auf dem Podest nötig, um auch die Zwischenräume wirken zu lassen.
Diese Übung sollte uns helfen das erste Gefühl für den Modellbau mit Gips und ein Gefühl für die Umsetzung vom zweidimensionalen in das Dreidimensionale zu bekommen.
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